- Pflichtfach Informatik: Eine Bestandsaufnahme
- Bilanz-Konferenz des Digitalpakts: Start-ups müssen draußen bleiben
- Stark-Watzinger: Schulen sollen digitalen Stresstest machen
- Bildungsgrundeinkommen: Machbarkeitsstudie zum Milliarden-Programm
- Im Portrait: Babett Mahnert – Mit Schulgold das Thema Geld ins Klassenzimmer holen
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Liebe Leserin, lieber Leser,
dass Schülerinnen und Schüler zumindest Grundkenntnisse in allen Bereichen der Digitalisierung besitzen sollten, wenn sie die Schule verlassen, erscheint uns selbstverständlich. Wie sollten die jungen Leute sonst in die weiteren Bildungswege einsteigen, studieren oder in der Berufsausbildung die Handhabung von computergesteuerten Fertigungsanlagen lernen?
Dass diese Erwartung zu hoch greift, hat uns nicht nur der Corona-Schul-Schock gezeigt. Auch die anhaltenden Klagen der Bildungsträger über die mangelhaften Kompetenzen der Schulabgänger sind Belege der traurigen Realität. Nun will sich der Bund mit Nachdruck dafür einsetzen, dass das Bildungsloch überall in Deutschland geschlossen wird. Wirtschaftsminister Robert Habeck ist zuständig qua Regierungsamt und will den Informatikunterricht bundesweit zum Pflichtfach erklären. Doch die Beteiligten, die Verantwortlichen, quer durch die Republik (und auch in Habecks Nachbarministerium für Bildung) zieren sich. Bildung.Table hat sich umgehört.
Die Fortschritte beim DigitalPakt zu sichten und zu evaluieren, war das Ziel der Statuskonferenz DigitalPakt Schule Ende vergangener Woche. Doch wer war nicht eingeladen, ja sogar regelrecht ausgeladen? Die digitalen Bildungsunternehmen. Christian Füller hat mit Bitkom-Präsident Achim Berg und den Betroffenen darüber gesprochen. Sie ahnen: kopfschüttelndes Entsetzen.
Der eklatante Mangel an Lehrkräften war vergangene Woche das Thema im Nationalen Bildungsbericht (Bildung.Table berichtete). In Berlin greift nun eine Grundschule zu Notmaßnahmen: Der Unterricht beginnt erst 8.30 Uhr, die Schulstunden werden auf 40 Minuten verkürzt.
Empfehlen möchte ich Ihnen auch einen Blick auf unser Portrait. Babett Mahnert entwickelt mit ihrem Unternehmen Schulgold analoge und digitale Wege, die das Wissen von Schülern über den Umgang mit Geld fördern sollen. Fragen Sie doch mal den aktuellen Abitur-Jahrgang zum Unterschied zwischen Netto und Brutto, zu ein paar Grundbegriffen zu den Themen Steuern, Sozialversicherung und Aktienhandel!
Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht Ihnen
Analyse
Der lange Weg zum Pflichtfach Informatik
Die Bundesregierung „wird sich dafür einsetzen, dass Informatikunterricht ab der Sekundarstufe I verpflichtend eingeführt wird“. So steht es in einem kürzlich veröffentlichten Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums (Bildung.Table berichtete). Im Jahr 2022 soll Programmieren genauso zu den Grundkompetenzen gehören wie Lesen, Schreiben und Rechnen.
Könnte man meinen. Oder zumindest sollten alle Heranwachsenden ein Verständnis dafür bekommen, was Algorithmen sind und wie Datenbanken funktionieren.
Ein Überblick über Informatikunterricht in Deutschland:
- Digitale Bildung
- Digitalpakt
- Unterricht
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