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Bildung.Table #17 / 25. August 2021

AfD-Stiftung und Schule + Open Community will mehr OER + Gamescom

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Professional Briefing
Sie lesen die Preview-Ausgabe.
Zur vollständigen Ausgabe.
  • Politische Stiftungen bieten Schulen Partnerschaft an
  • Arbeitskongress der Open-Szene
  • Pädagoge Jens Großpietsch: „Schulbürokratie schadet“
  • Dräger geht zur Kühne-Stiftung
  • Digitales Lernen auf der Gamescom
  • Termine der kommenden Woche
  • Didaktik & Tools I: Lehrer Florian Emrich über OER
  • Didaktik & Tools II: Coach Isabell Probst über Kündigung
Liebe Leserin, lieber Leser,

selten zuvor wurde uns so klar wie im Corona-Lehrjahr, wie viele Aufgaben Lehrer zusätzlich zu bewältigen haben. Lehrkräfte waren Abstandwächter und Nähebeauftragte, sie mussten Masken verteilen und Schüler testen, demnächst sollen sie womöglich impfen oder zumindest das Impfen mit organisieren. Pädagoginnen und Pädagogen hatten den Auftrag, die Digitalpioniere zu geben – und sie mussten gleichzeitig als Prellbock für allerlei Anwürfe aus der Gesellschaft herhalten.

Jetzt, kurz vor der Bundestagswahl, erinnert uns noch einmal ein Papier der politischen Stiftungen daran, welche Aufgabe wir vollkommen übersehen haben: Lehrkräfte müssen die Gereiztheit einer Gesellschaft puffern, die von aufgeregten sozialen Medien, schrillen Headlines und echten Katastrophen gezeichnet ist: sie müssen Schülern Demokratie beibringen. Nun wollen die parteinahen Stiftungen den Schulen aktiv ihre Hilfe dabei anbieten. Ich bin darüber zwiegespalten. Einerseits möchte ich den Stiftungen gratulieren, dass sie dieses wichtige Thema aufgreifen. Andererseits frage mich: Haben sie das Ende ihres Vorstoßes wirklich bedacht? 

Wenn man bedenkt, welch‘ vielfältige Aufgaben den Pädagogen aufgebürdet werden, versteht man, warum Isabell Probst bei Lehrern derzeit so gefragt ist. Probst, selbst ehemalige Lehrerin, berät Pädagogen dabei, den Frust über Schule zu verarbeiten – und vielleicht hinzuschmeißen, also den Lehrerberuf an den Nagel zu hängen. Das mag individuell der richtige Schritt sein. Einer Gesellschaft aber, der die Lehrer regelrecht davonlaufen, kann das nicht helfen. 

Grübeln Sie nicht zu lange. Schauen Sie sich an, was mein Kollege Enno Eidens an Bildungsaktivitäten auf der Gamescom entdeckt hat. Stark!

Ihr
Christian Füller
Bild von Christian  Füller

Analyse

Politische Bildung künftig mit der AfD?

Die parteinahen politischen Stiftungen von Hanns-Seidel bis Rosa-Luxemburg bieten sich den Schulen als Partner bei der politischen Bildung an. Der Vorstoß könnte gefährliche Konsequenzen haben: eigentlich wollen die Stiftungen den altehrwürdigen Beutelsbacher Konsens aktualisieren, um die AfD fernzuhalten. In Wahrheit laden sie die politische Stiftung der AfD damit aber in die Schulen ein. Welche Rolle soll die digitale Medienbildung spielen?

Von
Christian Füller
Bild von Christian Füller

Diese Initiative sieht wichtig aus, enthält viele schöne Worte über die Demokratie – und könnte gefährlich sein. Die Stiftungen der politischen Parteien von der CSU bis zur Linken haben ein gemeinsames Papier verfasst, mit dem sie die AfD von der Schule fernhalten wollen. Tatsächlich laden sie die politische Stiftung des in Teilen verfassungswidrigen Rechtsauslegers de facto in die Schulen ein. Sollte die Desiderius-Erasmus-Stiftung nach der Bundestagswahl offiziell als politische Stiftung der AfD anerkannt werden, stehen ihr die Türen für die Beeinflussung von Schülerinnen und Schülern offen. Es werde sich nicht verhindern lassen, sagte einer der Autoren zu Bildung.Table, dass die AfD-nahe Stiftung in absehbarer Zeit aus Bundesmitteln finanziert werde.

Wie brisant das Papier ist, das die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, die Hanns-Seidel-Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Heinrich-Böll-Stiftung und die Rosa-Luxemburg-Stiftung gerade der Öffentlichkeit präsentiert haben, kann man daran erkennen, dass es monatelang in den Giftschränken schmorte. Schon im Mai hatten sich die Stiftungen auf einen Text geeinigt – veröffentlicht wurde er erst jetzt: „Demokratische Einstellungen, demokratisches Handeln und das Vertrauen in die Institutionen werden nicht ‚vererbt‘.“ heißt es darin. Demokratische Haltungen müssten immer wieder neu erlernt und erarbeitet werden. An Schulen gebe es für Lehrer nicht etwa ein politisches Neutralitätsgebot, das verlangen würde, keine politische Bildung an Schulen zu betreiben. Im Gegenteil. „Im offenen Meinungsstreit sind kontroverse Positionen gleichberechtigt – solange sie mit der Verfassung im Einklang stehen.“

Große Zustimmung zu radikalen Positionen

Dass die Stiftungen in ihrem Papier diese Passage besonders herausheben hat Gründe: Erstens, sind die politischen Haltungen, die insbesondere in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen bei jungen Leuten in sogenannten „Monitoren“ gemessen werden, zum Teil den autoritären und gewaltbereiten Einstellungen rechtsextremer Parteien sehr nah. Die politische Meinungsumfrage Sachsen-Monitor etwa offenbarte 2016 unter jungen Erwachsenen, „dass ein relativ hoher Anteil menschenfeindliche und rechtsradikale Einstellungen teilt.“ In den Folgejahren wurde den jungen Leuten in Sachsen diese Frage einfach nicht mehr gestellt. Aber auch bundesweit grassieren unter Jugendlichen undemokratische Haltungen, wie die Mitte-Studie von Oliver Decker aus Leipzig belegte. Unter den 14- bis 30-Jährigen sind im Westen 15,8 Prozent ausländerfeindlich, im Osten 27,2 Prozent.

  • AfD
  • Alexander Otto
  • Politische Bildung
  • Stiftungen

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