Die Schulen wollen sich an Eltern annähern, ihnen zeigen, dass Schule mehr ist, als über (schlechte) Leistungen der Kinder zu beratschlagen. Dafür laden sie in Kochkurse ein, in Elterncafés, Beratungsstellen auf Russisch oder Arabisch. Das ist das Konzept der Familiengrundschulzentren und es scheint gut zu funktionieren. Wer Eltern, die sich sonst wenig für die Schullaufbahn ihres Kindes interessieren, einbezieht, hilft damit den Schülern. Nun folgt Sachsen dem Vorreiter Nordrhein-Westfalen.
Als erste Kommune begann die Stadt Gelsenkirchen zum Schuljahr 2014/-15 Grundschulen zu Familiengrundschulzentren zu entwickeln. Seitdem sind circa 100 weitere in Nordrhein-Westfalen dazugekommen. Zählt man auch jene dazu, die ein Familiengrundschulzentrum (FGZ) planen oder diskutieren, sind es sogar rund 160, sagt Michael John, Programmleiter für Familiengrundschulzentren bei der Wübben-Stiftung. Die Stiftung war maßgeblich an der Finanzierung und inhaltlichen Entwicklung der ersten Familiengrundschulzentren in NRW beteiligt. Zusammen mit der Auridis-Stiftung fördert sie das Projekt jetzt auch in Sachsen.
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