
Ein Schüler, dem in der Pandemie guter Distanzunterricht geboten wurde, hatte vor allem eines: Glück. Die Digitalisierung an deutschen Schulen lahmt und ist von Bundesland zu Bundesland und Schule zu Schule volatil und unterschiedlich. Das führte die Pandemie vor Augen und rückte den Bildungsföderalismus einmal mehr ins Rampenlicht. Dabei war er vor drei Jahren, zum Start des Digitalpakts Schule, reformiert worden. Zeitlich befristet darf der Bund den Ländern und Kommunen bildungspolitisch unter die Arme greifen. Nur, wer wartet die Geräte nach Auslaufen des Digitalpakts im Jahr 2024? Sind es die Kommunen, die die Folgekosten des Digitalisierungsschubs dann tragen werden?
Scholz im Bundesrat: keine Rückendeckung für Stark-Watzinger
Ein Digitalpakt 2.0 ist längst angekündigt. Im Tosen der bildungspolitischen Versprechungen zu Beginn der Post-Merkel-Ära stellte Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) gleich mehrmals eine erneute Grundgesetzänderung in Aussicht. Im Bundestag kündigte die CDU ihre Mithilfe an. Doch was mit dem Koalitionsmotto „Mehr Fortschritt wagen“ begann, versandet, noch bevor die Ampelregierung ihre 100-Tage-Bilanz ziehen kann.
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