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Bildung.Table #115 / 17. März 2023

+++ Table.Alert – KMK einig bei Startchancen + Taskforce mit Bund abgesagt + Neues Abitur: 2030 +++

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+++ Table.Alert – KMK einig bei Startchancen + Taskforce mit Bund abgesagt + Neues Abitur: 2030 +++

Liebe Leserin, lieber Leser,

eine aufregende Woche für die Bildungspolitik neigt sich dem Ende – nun noch mit allerlei Überraschungen, über die wir Sie in dieser Sonderausgabe informieren wollen. Nach dem Unmut rund um den Bildungsgipfel am Dienstag waren die 16 Kultusminister bei ihrer zweitätigen Konferenz in Berlin, kurz KMK, sehr bemüht, den Zwist zwischen Bund und Ländern zu deeskalieren. Hessens Kultusminister Alexander Lorz empfahl Stiftungen, Medien und Verbänden gar, rhetorisch „abzurüsten“.

Nach dieser Mahnung folgten die Verkündigungen: Die 16 Länder konnten sich auf Eckpunkte für das Startchancen-Programm verständigen. Bis zuletzt war strittig, wie die Länder das Geld des Bundes untereinander aufteilen. Jetzt ist ein Durchbruch gelungen.

Mit Spannung erwartete die KMK auch den Besuch der Bundesbildungsministerin, Bettina Stark-Watzinger, die am Dienstag – ohne Absprache – eine Taskforce von Bund, Ländern und Kommunen ankündigte. Drei Tage später kassieren die Länder ihren Vorschlag. Ein neues Gremium soll es zunächst nicht geben.

Die KMK verabschiedete daneben einen Beschluss zum Lehrkräftemangel, angelehnt an die SWK-Empfehlungen von Januar (hier nachzulesen), präsentierte neue Zahlen zum Mittelabruf beim Digitalpakt (hier nachzulesen) und vereinheitlichte die Regeln für das Abitur in Deutschland. Den Beschluss zur Abiturreform analysiert mein Kollege Christian Füller.

Starten Sie gut informiert ins Wochenende,

Ihr
Moritz Baumann
Bild von Moritz  Baumann

Länder einigen sich auf Soli-Mechanismus

Demonstrative Einigkeit: Alexander Lorz, Astrid-Sabine Busse und Ties Rabe heute in Berlin.
Bis zuletzt bockten einige Länder beim Startchancen-Programm. Die Abkehr vom Königsteiner Schlüssel – und damit einer Finanzierung mit der Gießkanne – fiel ihnen schwer. In einer nächtlichen Verhandlung ist jetzt der Durchbruch gelungen.
Von
Moritz Baumann
Bild von Moritz Baumann

Schluss mit der Gießkanne – zumindest ein bisschen. So lässt sich der heutige Beschluss der KMK zum Startchancen-Programm zusammenfassen. Seit Ende des vergangenen Jahres ringen die Bundesländer um eine Abkehr vom Königsteiner Schlüssel. Bei ihrer Tagung in Berlin ist nun ein Durchbruch gelungen – wie man hört, aufgrund nächtlicher Vermittlung der beiden A- und B-Koordinatoren und nach einem Anruf des Kanzlers beim Hamburger Senator Ties Rabe.

In einer Nachtverhandlung von Mittwoch auf Donnerstag, beim traditionellen Kaminabend, verständigten sich die Länder auf einen Solidaritätsmechanismus; während im Hintergrund die Sherpas der Minister Excel-Tabellen durchrechneten. Fünf Prozent der gesamten Startchancenmittel – also über alle drei Säulen hinweg – sollen vorab in einen Soli-Topf fließen; die restlichen 95 Prozent nach Königsteiner Schlüssel verteilt werden.

Es ist eine zaghafte Abkehr vom föderalen Finanzmechanismus, der so alt ist wie die Bundesrepublik. Vielleicht machte Rabe deshalb schon deutlich: Wenn die Ampel-Koalition noch stärker zwischen den Bundesländern unterscheiden will, könne der Bund einseitig die Mittel im Solitopf aufstocken. Einen „charmanten Vorteil“, nennt Rabe das.

Schlüssel im Detail noch ungeklärt

Länder mit besonderen Problemlagen, so die Idee, sollen von den Solimillionen zusätzlich profitieren – und zwar nach einer Art Sozialindex. Nach den aktuellen Rechnungen können demnach Bremen, Berlin und NRW sowie Hessen und Hamburg mit Zusatzmillionen rechnen. Bremen erhalte beispielsweise 25 Prozent mehr Fördermittel als nach Königsteiner Schlüssel.

Länder wie Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt, die bis zuletzt blockierten, können dagegen konkret planen, wie viele Millionen sie in den Solitopf abgeben müssen; allein die Höhe der Bundesmittel ist weiter eine unbekannte Variable.

Daneben ist unklar, wie genau die benachteiligen Länder die Solimillionen untereinander aufteilen. Der Berechnungsschlüssel dafür ist noch nicht im Detail ausbuchstabiert, dafür war wohl Mittwochnacht keine Zeit mehr. Nach Informationen von Table.Media deutet viel darauf hin, dass die Quote von SGB-II-Beziehern und die Quote der Familien mit Migrationshintergrund die beiden entscheidenden Parameter des Index sein werden.

Alle warten auf das BMBF-Konzept

Mit ihrer Einigung setzen die Länder nun das BMBF unter Druck, in den nächsten Wochen ein Konzept – als Ausgangspunkt für Verhandlungen – zu präsentieren. „Wir erwarten, dass bis zum Sommer eine Bund-Länder-Vereinbarung steht“, sagte Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD), der gerne schon 2023 mit dem Programm losgelegt hätte. Der Bund habe sich allerdings erst sehr spät in den Arbeitsprozess eingebracht.

Laut KMK habe Bettina Stark-Watzinger beim gemeinsamen Gespräch am Donnerstag zugesagt, „wenigstens eine Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen“, und zwar für 10 Jahre. Was das Geld betrifft, ist offenbar auch in der Ampel das letzte Wort noch nicht gesprochen: Die SPD, allen voran Parteichefin Saskia Esken, dringt nach Informationen von Table.Media auf zwei Milliarden Euro Bundesmittel pro Jahr, während Finanzminister Christian Lindner Anfang Januar zunächst eine „Bildungsmilliarde“ ankündigte.

Zuletzt hegten Länder wie Hamburg Zweifel, ob bei einer geringen Gesamtsumme von einer Milliarde Euro wirklich 4000 Schulen am Programm teilnehmen sollten. Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Nina Stahr, sagt Table.Media, sie strebe eine Gesamtsumme von zwei Milliarden Euro an, die „sinnvoll zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden muss“.

Weniger Geld für Schulbau

Und noch eine Überraschung hatte Rabe parat: In bisherigen Beispielrechnungen der Länder war die Säule „Schulbau“ mit 60 Prozent veranschlagt. Hier wolle man noch nachjustieren und dafür mehr Mittel in die Säulen „Chancenbudget“ und „Schulsozialarbeit“ stecken, betonte Rabe am Freitag. „Nicht immer ist es so, dass die Schulen mit Schülern aus benachteiligten Familien auch wirklich die kaputten Schulen mit dem größten Sanierungsbedarf sind“, so Rabe. Darauf hatten zuletzt auch namenhafte Bildungsforscherinnen wie Nina Bremm hingewiesen.

Der hessische Kultusminister, Alexander Lorz (CDU), erklärte, die Länder hätten sich neben der Geldfrage auch auf inhaltliche Eckpunkte zum Programm verständigt. Ein Konzept dafür lag bis Freitagnachmittag nicht vor.

Schweigsam waren die Minister auch bei der strittigen Frage der Kofinanzierung. Der Bund besteht bislang darauf, dass sich die Länder mit 50 Prozent am Startchancen-Programm beteiligen. Ländervertreter argumentieren hingegen, es sei primär eine Initiative der Ampel-Koalition. Hinter vorgehaltener Hand heißt es, am Ende könnten sich die Länder mit 50 Prozent beteiligen, wenn der Bund dafür viele bereits laufende Programme – beispielsweise Schulbauinitiativen, das Programm ‚PerspektivSchulen‘ in Schleswig-Holstein und ähnliche Projekte – anrechnet.

Jedes Land, so viel ist abzusehen, wird also versuchen, seinen eigenen Anteil kleinzurechnen – und das BMBF muss ausloten, welche Taschenspielertricks es bereit ist, zu akzeptieren. Stand heute ist jedenfalls unklar, wie viel frisches Geld die Länder am Ende zuschießen, um Schulen im Brennpunkt zu stützen.

Nach dem Beschluss kommt trotz der Verstimmungen der vergangene Tage Lob aus der Ampel-Koalition. Die Einigung beim Verteilschlüssel sei ein „gutes Signal“, teilte ein Sprecher des BMBF mit. „Bettina Stark-Watzinger hat bereits mehrfach betont, dass das Prinzip Gießkanne der Vergangenheit angehören muss.“ Und selbst Bayern, das bis zuletzt im Länderkreis bockte (schließlich ist Wahlkampf), spricht von einer „sehr guten“ und „solidarischen“ Lösung.

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Wenig Liebe für die Taskforce

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) konnte bei ihrem Besuch in der KMK offenbar nur wenig Sympathien für ihre angekündigte Taskforce „Team Bildung“ gewinnen. Die Bundesländer sehen keine Notwendigkeit für ein neues Gremium zwischen Bund, Ländern und Kommunen. „Eine neue Gremienstruktur ist nicht vorgesehen und auch nicht nötig“, sagte KMK-Präsident Astrid-Sabine Busse (SPD) heute in Berlin.

Es ist de facto eine Absage an eine ständige gemeinsame Arbeitsgruppe von Bund, Ländern und Kommunen, wie sie im Koalitionvertrag der Ampel angelegt ist. Am Dienstag hatte Stark-Watzinger (FDP) – unter dem Namen Taskforce „Team Bildung“ – eine Arbeitsgruppe ins Spiel gebracht, mit festen Terminen und strukturierter Zusammenarbeit. Drei Tage später schraubt Busse die Erwartungen des Bundes prompt herunter. Man werde bald beginnen, im „allerkleinsten Kreis“ in Gespräche zu gehen, sagte sie. Und: Die Gespräche sollten nicht in „einem festen Korsett“ stattfinden.

Hamburgs Senator Ties Rabe (SPD), Koordinator der A-Länder, öffnete sich mehr Richtung Bund. Er sprach sich für eine neue Gesprächsebene aus, in der Bund, Länder und Kommunen miteinander reden. Bisher gebe es keinen regelmäßigen Austausch der drei Akteure. „Ranghohe Vertreter aus Bund, Ländern und Kommunen werden sich regelmäßig treffen. Ich habe den Eindruck, dass alle jetzt nach vorne gucken wollen“, sagte Rabe.

Wie häufig und verbindlich solche Treffen stattfinden sollen, ließen die Kultusminister am Freitag offen. Das Wort „Taskforce“ mieden sie. Am Tag nach dem Gipfel hatte Bayern bereits Signale gesendet, die Beobachter als Absage werteten. „Bildungszentralismus wird es mit uns nicht geben, das passt nicht zu Deutschland“, sagte der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in Reaktion auf den Taskforce-Vorschlag aus Berlin. Niklas Prenzel

Abitur ein bisschen einheitlicher

Die Kultusminister haben nach zwei Jahren Beratung hinter verschlossenen Türen Oberstufe und Abitur reformiert. Darin regeln sie zum ersten Mal seit Einführung des Abiturs bundesweit einheitlich, wie viele Kurse Abiturienten mindestens belegen (40) und ins Abitur einbringen müssen (36). Bisher waren auch 32 Kurse möglich. Indirekt wird damit auch festgeschrieben, wie viel Klausuren in der Oberstufe zu schreiben sind. Das können bis zu 70 sein. Bisher schwankt die Zahl der Klausuren zwischen 40 (in Bayern) und über 70 in Ländern wie Sachsen. Die Reform beginnt im Jahr 2027/28 und wird also die ersten „neuen“ Abiturienten 2030 auf den Markt bringen. 

„Noch nie war das Abitur so einheitlich wie heute„, sagte Ties Rabe, Hamburgs Schulsenator und der Koordinator der SPD-regierten Länder. Zu den neuen nationalen Vorgaben zählt die Reduzierung auf zwei bis drei Leistungskurse (bisher zwei bis vier). Mindestens die Hälfte der Abituraufgaben müsse künftig dem gemeinsamen Aufgabenpool entstammen, den einige Bundesländer angelegt haben.

Verkürzung der Klausuren auf 90 Minuten scheitert

Die amtierende Präsidentin der KMK, Astrid-Sabine Busse (SPD), lobte den Beschluss. „Mit der Verständigung auf einheitlichere Regelungen zu wesentlichen Parametern der gymnasialen Oberstufe setzt die Kultusministerkonferenz nicht nur ihr im Oktober 2020 formuliertes politisches Vorhaben um, sondern trägt auch der Forderung des Bundesverfassungsgerichts nach einer höheren Vergleichbarkeit des Abiturs Rechnung.“ Allerdings gelang nicht alles. Die Festlegung der Dauer von Klausuren in der Qualifikationsphase auf mindestens 90 Minuten scheiterte an Bayern. Der Freistaat, der bald ein neues, liberales Abitur einführen wird, kennt Klausuren von maximal 60 Minuten Länge. 

Die Kritiker der Reform von der sogenannten „Potsdamer Erklärung“ kritisierten den Beschluss inhaltlich – und vom Verfahren her. Es habe keinerlei Experten- und Bürgerbeteiligung gegeben, sagte Friedemann Stöffler vom „Bündnis für ein zukunftsfähiges Abitur“. „Wir sprechen immer von Demokratielernen an den Schulen – aber die KMK praktiziert mit ihrem Handeln das genaue Gegenteil“, sagte Stöffler Table.Media. Die Klausur werde durch die Vereinbarung als stilbildendes Prüfungsformat zementiert. „Die Kultusminister haben überhaupt nicht verstanden, welche normative Kraft dieser Beschluss entfalten wird„, sagte Stöffler Table.Media. „Wenn in der Abiturprüfung ein starker Schwerpunkt auf den Klausuren liegt, dann wird die Klausur auch auf dem Weg dorthin das wichtigste Element sein. Das ist nicht zukunftsfähig.“ 

Erster Jahrgang startet 2027

Die Kultusminister haben gestern eine Art Vorratsbeschluss gefällt. Nach der Veröffentlichung der Oberstufenreform durch Table.Media gab es Kritik an den Plänen. Dennoch haben die politisch Verantwortlichen für Schule lediglich den Beginn der Reform um zwei Jahre nach hinten geschoben. Sie nahmen den Beschluss aber trotzdem vor – ohne öffentliche Anhörung, ohne Diskussion mit Experten, allein in den geschlossenen Runden der Regierungsvertreter der Länder. Am Montag wollen die Reformer ihre „Potsdamer Erklärung“ formell unterzeichnen. Sie hoffen weiter auf eine Änderung des gestrigen Beschlusses. Christian Füller

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